Success Story mit der Arcelik Group
Die türkische Unternehmensgruppe verbessert ihre Produktion mit dem Einsatz von atmosphärischer Plasmatechnologie deutlich: Die Openair-Plasma-Anwendung des Weltmarktführers Plasmatreat GmbH automatisiert Prozessschritte, steigert die Qualität der Endprodukte und schont die Umwelt. Vom Backofen, über Kaffeemaschinen bis zum LED-TV-Gerät vertraut Arçelik in der Herstellung inzwischen auf Plasma Technologie von Plasmatreat.
Unter dem Dach des börsennotierten türkischen Herstellers Arçelik A.Ş. vereinen sich die renommierten Marken Arçelik, Altus, Arctic, beko, Blomberg, Elektra Bregenz, Flavel, Grundig, Defy, Dawlance und Leisure. In ihren Herkunftsländern sind sie führend in den Segmenten Weiße Ware, Kleingeräte für Bad und Küche oder Unterhaltungselektronik. Die Unternehmensgruppe verfügt über 28 Produktionsstandorte in neun Ländern und vertreibt ihre Produkte weltweit in 150 Ländern. Der Haushaltsgeräte- und Unterhaltungselektronikhersteller engagiert sich in zahlreichen Initiativen rund um mehr Umwelt- und Klimaschutz und setzt sich mit seiner Forschung und Entwicklung für die kontinuierliche Verbesserung seiner Prozesse hinsichtlich Effizienz und Umweltverträglichkeit ein.
Alternative zu umweltbelastendem manuellen Prozess gesucht
Seit 2010 nutzt die Unternehmensgruppe in der Produktion von Kochherden und Backöfen die innovative Openair-Plasma Technologie von Plasmatreat. Hier müssen z. B. epoxidharzlackierte Profile mit 2K-Silikonklebstoffen versehen werden, um mit den Ofentüren verklebt zu werden. Dafür fand zuvor eine Vorbehandlung der Epoxidbeschichtung der Profile mit einem chemischen Haftvermittler (Primer) statt – ein umweltbelastender, kostenintensiver und langsamer Prozess, der durch die manuelle Durchführung teilweise zu Qualitätsproblemen führte. Hierfür suchte Arçelik eine effizientere und umweltfreundlichere Alternative.
Erfolgreiche Umstellung und Ausdehnung auf weitere Anwendungen
Die atmosphärische Plasmatechnologie von Plasmatreat bot die passende Lösung: Bei der Feinstreinigung mit Openair-Plasma werden Oberflächen sanft und sicher von Trennmitteln und Additiven befreit. Tritt Plasma mit seinem hohen Energieniveau in Kontakt mit Materialien, verändern sich die Oberflächeneigenschaften: Die Plasmaaktivierung erhöht die Oberflächenenergie und ermöglicht bzw. verstärkt die spätere Haftung von Klebstoffen und Lacken. Für die Vorbehandlung der Ofentür-Profile bei Arçelik kommt eine Openair-Plasma-Düse PFW10 von Plasmatreat zum Einsatz, die höchst konturgenau und selektiv nur ausgewählte Flächen eines Werkstücks (z. B. eine Klebenut) benetzt. Im Falle der Ofenfertigung erfolgt die Behandlung einer Fläche von 10 mm Breite in einer Geschwindigkeit von 400 mm/s und wird von einem dreiachsigen Roboter ausgeführt. Die Plasmaanwendung erhöht die Oberflächenenergie des Substrats auf bis zu 70 mN/m.
Zahlreiche Vorteile durch die Prozessumstellung
Der Umstieg auf die Openair-Plasma Technologie lieferte überzeugende Ergebnisse: Arçelik konnte damit die Qualität seiner Öfen deutlich verbessert. Durch die Vorbehandlung der Klebeflächen wird eine zuverlässige Verbindung der Profile mit den Ofentüren erzielt. Das reduziert den Ausschuss in der Produktion ebenso wie die Kosten. Der vorherige manuelle Prozess wird nun durch die Inline-Vorbehandlung ersetzt. Die Automatisierung beschleunigt den Gesamtprozess und steigert die Produktion. Zudem ist die Plasmaanwendung ein deutlich umweltfreundlicheres Verfahren als der Einsatz von chemischem Haftvermittler. Arçelik zeigte sich hoch zufrieden mit der neuen Technologie, weitete diese zunächst auf andere Prozesse in der Backofen-, Herd- und Haubenherstellung aus. Nach und nach setzte die Unternehmensgruppe sie auch in anderen Produktionsstätten für ganz unterschiedliche Produkte und Materialen ein – vom Geschirrspüler über Wäschetrockner bis hin zu Unterhaltungselektronik, wie z. B. LED-TV-Geräte.