Openair-Plasma® erweitert Verbundmöglichkeiten von TPU

Ständig wachsende Rohstoffpreise und steigende Qualitätsansprüche erfordern neue Technologien und Materialkombinationen. Durch die Verbindung von verschiedenen Verbundwerkstoffen erhält ein Produkt neue Materialeigenschaften wie z. B. hohe Steifigkeit und Festigkeit und gleichzeitig weiche und griffige Oberflächen. Die Schaffung neuer Haftverbunde bedeutet eine große Erweiterung der Anwendungsbereiche unterschiedlichster Materialien. Sehr individuelle Anforderungen können erfüllt werden.

Die Oberflächenaktivierung durch Openair-Plasma® Behandlung bringt bislang inkompatible Materialien im 2-K Spritzguss und in der 2K-Extrusion miteinander zur Haftung. Überwiegend geht es dabei um die Verbindung harter und weicher Materialien, wie z. B. den Haftverbund von Silikon, Thermoplastischen Polyurethanen (TPU) mit hartem, kostengünstigen Polypropylen (PP).

Auch eine Prozessautomatisierung mit einer Plasmabehandlungsanlage nach der Herstellung von Produkten und Bauteilen im Spritzgießprozess ist möglich.

 

 

Interessante Erfolgsgeschichten aus diesem Bereich

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Openair-Plasma® ermöglicht Inline-Vorbehandlung im 2K-Extrusionsprozess

Im Produktionsprozess wird nach der ersten Materialkomponente die Spritzgussform geöffnet und eine Plasmadüse über diejenigen Bereiche geführt, die mit der zweiten  Komponente verbunden werden sollen. Das Material wird damit präzise und sehr effizient für die Haftung am Gegenmaterial vorbehandelt.

Dieser Prozess wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Krauss-Maffei, dem Institut für neue Materialien in Fürth (NMF) und der Firma Elastogran (BASF) entwickelt. Die Verwendbarkeit verschiedener Standardmaterialien - wie im medizinischen Bereich oder in der Spielzeugherstellung – wird durch die Plasmatechnologie überhaupt erst ermöglicht.