News: Team Plasmatreat - RTS Electronic - Auf dem Weg durch die Alpen
Team Plasmatreat - RTS Electronic - Zwei Leader Trikots nach der 1.Etappe
Rookie Team um Fenja Zehe und Lino Kumbartzky fahren in die Top 10
16. Juni 2024 / Lienz – Sillian. Pünktlich um 10:30 Uhr fiel in der Radsportstadt Lienz der Startschuss zur 20. TourTransalp. Bereits beim Start präsentierte sich das Team Plasmatreat-RTS Electronic in der ersten Startreihe. Mit dabei war auch das Rookie Team um Fenja Zehe und Lino Kumbartzky.
Die erste Etappe der diesjährigen Tour Transalp wies mit 73,40 Kilometern die kürzeste Distanz auf, stellte die Fahrerinnen und Fahrer jedoch vor anspruchsvolle Herausforderungen. Der Titel dieser Etappe könnte „Der Berg ruft“ lauten, da nach 15 Kilometern einrollen ein Anstieg von insgesamt 2133 Höhenmetern bewältigt werden musste. Teilweise betrug die Steigung der Anstiege mehr als 18 %.
Fenja Zehe und Lino Kumbartzky sah man vor und während des Starts dieser Etappe nicht an, dass sie diese Tortour erwarten würde. Das Rennen wurde von den beiden Teamfahrern Philipp Janßen und Florian Sprenger aus Lienz angeführt, die sich voll in den Dienst der Mannschaft stellten. Insbesondere Philipp Janßen sorgte mit seinen ersten Attacken für Unruhe im Peloton, welche aber vom Team Plasmatreat – RTS Electronic nicht genutzt werden konnten. Im Anstieg demonstrierten dann Michael Oberrauch und Thomas Gschnitzer ihre Erfahrung und Rennintelligenz und erreichten als Erste das Ziel. Wie im Vorjahr übernahmen sie die Führung und streben nun an, das Leadertrikot bis nach Riva zu verteidigen. Michael Oberrauch bewies zudem echtes Durchhaltevermögen, da er vor zwei Wochen schwer gestürzt war und dennoch von Physiotherapeuten Chris Böddeker für diese Transalp wieder fit gemacht wurde.
Teamchef David Buske äußerte seine besondere Anerkennung für das Frauen-Duo Lisa Schrader und Svea Lüdorff, das auf seinen Rädern eine herausragende Leistung erzielte und eine harmonische Zusammenarbeit demonstrierte. Im Ziel schlüpften sie in das Rosatrikot des führenden Damen-Duos. Sprinterin Daniela Gass beeindruckte insbesondere durch ihre Leistung in den Bergen. Vor allem in den Abfahrten zeigte sie ihre Erfahrung. Schlussendlich wurde der dritte Platz erzielt, welchen sich Daniela Gass, in exzellenter Manier für eine Sprinterin, sicherte.
Doch es war nicht alles Gold, was glänzt. Oliver Vakilzadeh, der bis dato die meisten Trainingskilometer zurückgelegt hatte und in exzellenter Verfassung war, stellte sich voll in den Dienst seines schwer angeschlagenen Partners Martin Ludwiczek, der sich mit allerletzter Kraft über die Ziellinie kämpfte. Bei Ludwiczek brach eine Virusinfektion, die er sich kurz vor der Tour eingefangen hatte, wieder aus. Es wäre ein herausragendes Ergebnis möglich gewesen. Das Sprichwort „Hätte, hätte, Fahrradkette” trifft an diesem Tag leider zu.
Die Paarung Fenja Zehe und Lino Kumbartzky erreichte im Ziel mit dem achten Platz eine herausragende Leistung. Der zuständige Coach Jannik Tautz zeigte sich beeindruckt, und auch Teamchef David Buske war sichtlich überwältigt.
Daniel Pechtl und sein Teampartner Jakob Kössler zeigten eine bemerkenswert clevere und grundsolide Leistung und brachten einen hervorragenden 5. Platz ins Ziel. Diese Paarung lässt auf eine vielversprechende Zukunft hoffen, da Daniel Pechtl über einen beachtlichen Erfahrungsschatz im Bereich der Tour Transalp verfügt.
Team Plasmatreat - RTS Electronics - Siegeszug durch die Dolomiten in der 2. Etappe
Daniel Pechtl und Jakob Kössler stürmen aufs Podium und es geht weiter in Pink und Blau
17. Juni 2024 / Sillian – Moena. Nach einer überaus erfolgreichen ersten Etappe bestand für das Team Plasmatreat die Herausforderung, die Führungstrikots, welche von Svea Lüdorff und Lisa Schrader sowie Thomas Gschnitzer und Michael Oberrauch getragen wurden, zu verteidigen. Die Kulisse hierfür konnte mit den Dolomiten und ihren majestätischen Drei Zinnen kaum passender gewählt werden.
Die Gesamtdistanz, welche das gesamte Peloton an diesem Tag zurücklegen musste, betrug 123,18 Kilometer mit 2346 Höhenmetern. An einem einzigen Tag kann man mit dem Rennrad nicht mehr Dolomiten-Gipfel vors Auge bekommen. Ein epischer Stich mitten hinein ins Herz des Unesco-Weltnaturerbes. Die Dolomiten-Prominenz zeigt sich bereits auf dem Weg nach Cortina d’Ampezzo. Die Distanz von 45 Kilometern über den flachen Passo Cimabanche stellte für die Fahrer eine vergleichsweise einfache Herausforderung dar. Bis zur Durchfahrt von Cortina blieb das Peloton zusammen.
Bereits am Anstieg des Passo Falzarego, ließen die Favoriten ihre Muskeln spielen. In der Reihenfolge Thomas Gschnitzer, Michael Oberrauch und für Teamchef David Buske wenig überraschend, gefolgt von Daniel Pechtl und Jakob Kössler, die es gestern etwas ruhiger haben angehen lassen, ging es über den Berg.
Daniel Pechtl und Jakob Kössler belegten am Ende der Etappe einen starken dritten Platz auf dem Pordoijoch und winkten bei der Siegerehrung glücklich in die Menge. Das verschmitzte Lächeln von Daniel Pechtl lässt David Buske auch für die weiteren Etappen hoffen, wie er später äußerte.
Tom Lorein aus Belgien demonstrierte heute eine beeindruckende Fahrleistung, indem er den ersten Pass des Tages mit hoher Geschwindigkeit bewältigte. Ein Schaden an der Kette führte jedoch zu einem abrupten Stopp. Dies bedeutete aber nicht das Ende für Tom Lorein, sondern vielmehr einen Ansporn, sich noch mehr anzustrengen. Platz 20 spiegelte nicht seine an diesem Tag gezeigte Leistung wider.
Oliver Vakilzadeh sah sich nach seiner herausragenden Leistung vom Vortag am Abend einer Vielzahl an Herausforderungen gegenüber. Die Teilnahme von Martin Ludwiczek an der zweiten Etappe war aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung fraglich. Am späten Abend erfolgte durch Oliver selbst die Entscheidung, dass die Gesundheit vorrangiger sei als die Teilnahme an einem Rennen. Damit war die Entscheidung gefallen, dass Martin Ludwiczek nicht an der zweiten Etappe teilnehmen würde, da er sich erneut eine Viruserkrankung zugezogen hatte. In der Konsequenz nahm Oliver als Einzelstarter an der zweiten Etappe teil, welche er mit einem beachtlichen fünften Platz abschloss. Oliver selbst ließ nach dem Rennen durchblicken, dass noch Steigerungspotenzial vorhanden sei.
Das „Rookie-Team“ demonstrierte nach der ersten Etappe auch auf der zweiten Etappe eine bemerkenswerte Leistung und konnte auf dem Pordoijoch den zehnten Platz erreichen. Dies ermöglichte es dem Team, seinen achten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen.
Zurück zu den Farben Rosa und Blau, die auch morgen auf den Schultern der Plasmatreat-RTS Electronic Mannschaft in Personen von Lisa Schrader, Svea Lüdorff und Michael Oberrauch mit Thomas Gschnitzer nach erneuten Etappensiegen leuchten werden.
Team Plasmatreat - RTS Electronic – Harter Kampf um den Tagessieg bei den Damen in der 3. Etappe
Lisa Schrader und Svea Lüdorff zeigen erneut Top Teamwork.
17. Juni 2024 / Sillian – San Martino di Castrozza. Und weiter geht es mit Bergpanoramen der Extraklasse. Der nächste Tag in den Dolomiten bringt die Bildverarbeitung im Gehirn wieder an den Rand des Systemabsturzes, denn die Sinneseindrücke in dieser gewaltigen Kulisse sind kaum zu fassen.
Mit einem leichten Anstieg im Fassatal ging die Etappe los und schon hier der erste Schock für das Team Plasmatreat - RTS Electronic. Bei Lisa Schrader machte der Schlauch im wahrsten Sinne des Wortes schlapp und musste im Eiltempo gewechselt werden. Auch diese Aufgabe meisterten die beiden Damen perfekt. Leider fuhren Svea Lüdorff und Lisa Schrader nun mit einem Rückstand von 12 Minuten dem Feld hinterher. Bereits an der ersten Zeitmessung konnte das Dreamteam den Rückstand auf 8 Minuten verkürzen. Bei der zweiten Zeitmessung waren es nur noch zwei Minuten. Angetrieben vom Siegeswillen der letzten Tage überquerten die beiden auch nach der dritten Etappe und einem Husarenritt als Siegerinnen die Ziellinie.
Weniger spektakulär, aber umso souveräner verlief das Rennen für die Männer in Blau, Michael Oberrauch und Thomas Gschnitzer. Sie bewältigten die 100,04 Kilometer und 2716 Höhenmeter wie wahre Champions und verteidigten erfolgreich das Blaue Trikot.
Grund zum Feiern gab es heute für Oliver Vakilzadeh, der sich gestern nach einer starken Leistung noch mit Platz 5 begnügen musste. Heute spielte er seine ganze Erfahrung und Trainingskilometer aus und beendete das Rennen auf Platz 3. Aufgrund des geringen Rückstandes ist morgen noch einiges möglich, ist sich Teamchef David Buske sicher. Schon morgen, mit der Abfahrt vom Monte Grappe, die Oliver sehr gut liegt, hat er die Möglichkeit eine Etage höher auf dem Podium zu stehen.
Je höher die Berge und je länger die Anstiege, desto mehr muss Daniela Gass dem Streckenprofil Tribut zollen. Auch die Tatsache, dass sie mit einem völlig neuen Rad unterwegs ist, hat sich heute nicht positiv ausgewirkt, so dass nach zwei 3. Plätzen, heute am Ende nur der 6. Platz belegt wurde.
Auch Daniel Pechtl und Jakob Kössler zogen nach hervorragender Arbeit am Ende den Kürzeren gegen das drittplatzierte Duo Höllige, nach dem sich die beiden das ganze Rennen am Hinterrad von Daniel Pechtl und Jakob Kössling ausruhen konnten. Auch auf Nachfrage des Plasmatreat-RTS-Duos wollte sich das Duo Höllige leider nicht an der Arbeit beteiligen.
Teamfahrer Tom Lorein war wieder „on the move” und wurde erneut ausgebremst. War es gestern noch die Kette, so hatte er heute einfach einen schlechten Tag. Umso besser, dass er zumindest den 11. Platz nach Hause bringen konnte.
Erneut herausragend und immer besser werdend zeigte sich das „Rookie-Team“ um Fenja Zehe und Lino Kumbartzky. Auch heute reichte es für den Platz 10.
Morgen geht’s dann auf die Königsetappe über den Monte Grappe.
Team Plasmatreat - RTS Electronic – Taktische Meisterleistung am Monte Grappa in der 4.Etappe
Jakob Kössling, Daniel Pechtl, Thomas Gschnitzer, Michael Oberrauch und Oliver Vakilzadeh ziehen das Peloton in ihren Bann
19. Juni 2024 / San Martino di Castrozza - San Zenone degli Ezzelini. Ab in den Süden! San Zenone degli Ezzelini, in der Nähe von Bassano del Grappa liegt nur 100 Meter über dem Meeresspiegel am Fuße des Monte Grappa. Und nach diesem vierten Tag hat man das Gefühl, die Transalp schon geschafft zu haben. Bis zur Adria sind es weniger als 100 leicht kupierte Kilometer und die Alpen liegen hinter einem. Wer diese Etappe geschafft hat, bekommt schon einen Vorgeschmack auf das Dolce Far Niente, das süße Nichtstun im mediterranen Klima des südlichen Voralpenlandes. Aber nicht so schnell, denn es handelt sich um die Königsetappe. Denn vor dem Monte Grappa, der allein schon ein echter Brocken ist, liegen mit dem Passo Gobbera und dem Passo Brocon zwei Transalp-Pässe im Weg, die erst einmalig im Rahmen der Transalp bewältigt wurden. Das war 2014 und nun, zum 10-jährigen Jubiläum ihrer Transalp-Premiere, dürfen sie noch einmal ran.
Das Team Plasmatreat - RTS Electronic hat sich genau diese Etappe ausgesucht, um zu zaubern. Gesagt, getan. Denn nach dem gestrigen 4. Platz von Jakob Kössling und Daniel Pechtl musste einfach wieder ein Podiumsplatz her. Bereits gestern Abend prophezeite Teamchef David Buske, dass die Paarung Pechtl / Kössling wieder auf dem Podium stehen wird. „Es ist einfach eine Etappe, die Daniel sehr liegen sollte, lange Anstiege und endlich mal über 100 Kilometer. Daniel braucht diese langen und schweren Etappen um sein ganzes Können zu zeigen. Und auch Jacob hat es definitiv in den Beinen“, erklärte David Buske gestern Abend.
Passo Brocon, hier hatte Jacob Kössling bereits 2 Minuten und 30 Sekunden Vorsprung. Nicht auf seine Konkurrenten, sondern auf seinen Teamkollegen. Während Kössling den Anstieg zum Monte Grappa in Angriff nahm, drängten hinter ihm Oliver Vakilzadeh, Thomas Gschnitzer, Michael Oberrauch und auch Daniel Pechtl. Kurz nach der Einfahrt zum Monte Grappa legte Daniel Pechtl dann seine Karten auf den Tisch. „Nichts Flasche leer“ zeigte er einen lupenreinen Bluff und fuhr seinen Verfolgern locker davon. Er schloss zu seinem Teamkollegen Jakob auf und gemeinsam beendeten sie die Etappe auf dem 3. Platz.
Platz 3 ging auch an Oliver Vakilzadeh, der beim „Bluff" von Daniel Pechtl eine tragende Rolle spielte und sich voll in den Dienst der Mannschaft stellte. Thomas Gschnitzer und Michael Oberrauch zeigten einmal mehr, warum sie die verdienten Leader im Blauen Trikot sind und gewannen auch die 4.Etappe. Die beiden Zugpferde Philipp Janßen und Florian Sprenger mussten heute in den Bergen leiden, zeigten aber ebenfalls eine hervorragende Leistung und bewiesen, dass sie nicht nur im Flachen ihre Qualitäten haben.
Lisa Schrader und Svea Lüdorff lieben den Rennsport und genau das brachten die beiden erneut auf der 4. Etappe auf den Asphalt. Sie verteidigten mit großem Vorsprung das Rosa Trikot.
"Fenja Zehe und Lino Kumbartzky haben heute ein grundsolides Rennen gezeigt, aber morgen auf der 5. Etappe ist noch mehr drin als Platz 10", sagte David Buske nach der Zieldurchfahrt der beiden. "Ich bin überzeugt, dass da vorne noch etwas geht. Aber ich kann verstehen, dass man im ersten Rennjahr erst mal froh ist, angekommen zu sein. Aber die beiden haben es einfach drauf", so der Teamchef weiter.
Auf der morgigen 5. Etappe erwartet das Team erneut eine Hitzeschlacht und 107 Kilometer. Die Etappe endet morgen mit 2226 Höhenmetern.
Team Plasmatreat - RTS Electronic – Ein Blauer D-Zug für Platz 3 in der 5. Etappe
Fenja Zehe und Lino Kumbartzky lassen die Muskeln spielen – Die Männer in blau verhelfen der Paarung Pechtl & Kössler aufs Podest
20. Juni 2024 / San Zenone degli Ezzelini - Laverone. Letztlich sind es nur Zahlen, die vor einer Etappe auf die Fahrer/innen warten, doch diese Zahlen können im Vorfeld Respekt einflößen. Vor allem wohl für das „Rookie-Team“ Fenja Zehe und Lino Kumbartzky. Nach starken Leistungen auf den ersten vier Etappen schienen beide auf der Königsetappe etwas zurückhaltender zu agieren, auch wenn sie gestern als Zehnte nach Hause fuhren. Coach Jannik Tautz schwor die beiden dann für die heutige Etappe ein und ging die Taktik noch einmal im Einzelgespräch durch. 04:31:12 war die Zielzeit der Paarung Zehe & Kumbartzky im Ziel.
Und dann war es wieder Zeit für die Valstagna der TourTransalp – der Startschuss für die fünfte Etappe fiel. Die Serpentinen in einem engen Seitental des Flusses Brenta bei Bassano del Grappa gehören zu den verrücktesten Strecken der Transalp-Geschichte. In 19 Kehren schraubt sich die, in den Fels gehauene, Straße steil hinauf auf die Hochebene der Sette Comuni, der Sieben Gemeinden, und überwindet dabei 900 Höhenmeter. Die Besonderheit dieser Straße liegt jedoch in ihrem gewundenen Verlauf zwischen den Kehren, der den Anstieg zu einem Kurvenmonster macht. Auf den ersten 9 bis 10 Kilometern gibt es kaum einen geraden Abschnitt. Erst später, hinauf nach Foza, wird die Straße geradliniger. Szenenwechsel!
Die Hochebene wurde erreicht und die Straße führt für die nächsten 30 Kilometer auf dieser Höhe weiter. Es befinden sich hier die größeren Orte der Hochebene mit dem Hauptort Asiago, in dem es kurzzeitig etwas hektischer zugeht. Ein paar Kilometer weiter, hinter Rotzo, führt wieder eine Straße auf der anderen Seite hinab. Die Straße hinab ist ein kurviger Spaß, der in seiner Intensität nicht ganz mit der Straße im Valstagna vergleichbar ist, jedoch ähnliche Charakteristika aufweist. Dies erfordert von den Teilnehmern eine gewisse Konzentration. Im Valdastico angekommen, führt die Route am Fluss entlang wieder hinauf. Im Westen schließt an die Hochebene der Sette Comuni die Alpe Cimbra mit den Orten Folgaria, Luserna und Lavarone an. In Carbonare, zwischen Folgaria und Lavarone gelegen, ist dieses Hochplateau erreicht. Von hier aus sind es nur noch lediglich fünf Kilometer und 100 Höhenmeter bis zum Ende dieser Etappe.
Zurück zur Paarung Zehe und Kumbartzky, die im Ziel Platz 8 feierten unter Hochachtung ihres Coaches Jannik Tautz. Auch Teamchef David Buske zeigte sich hocherfreut, die beiden Athleten in Bestform zu erleben. Schließlich waren die erzielten Ergebnisse lediglich Prognosen vor dem Start der Etappe.
Die Situation zwischen Daniel Pechtl und Jakob Kössler war heute erneut besonders eng. Nachdem sie gestern eine taktische Meisterleistung gezeigt hatten, ließen sie sich nicht erneut auf ein Geplänkel mit ihren Konkurrenten ein und führten das Feld von vorne an. Auch dieses Mal wusste das Team Plasmatreat – RTS Electronic zu überzeugen. Ohne Vorgaben der Teamleitung organisierten sich die Teamfahrer selbst und so kam es, dass sich zwei Fahrer mit blauen Trikots, namentlich Thomas Gschnitzer und Michael Oberrauch, vor den Schmetterlingsexpress spannten und das Feld in seine Einzelteile fuhr. Am Ende ging der Plan zu 100 % auf. Die Fahrer Daniel Pechtl und Jakob Kössler belegten erneut den dritten Platz, während die Fahrer Thomas Gschnitzer und Michael Oberrauch erneut den Etappensieg errangen.
Die sechste Etappe, führt von Laverone zum Kalterer See. Auf den letzten vier Kilometern wartet auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein anspruchsvoller Anstieg zum Sportzentrum in Kaltern, der nach 139 Kilometern in den Beinen bewältigt werden muss.
Team Plasmatreat - RTS Electronic – Die Krönung in Riva del Garda Lisa Schrader & Svea Lüdorff sowie Michael Oberrauch und Thomas Gschnitzer gewinnen die TourTransalp 2024
21. bis 22. Juni 2024 / Laverone – Kaltern – Riva del Garda. Es sind die beiden letzten Etappen der TourTransalp 2024. Von Laverone nach Kaltern geht es über 143,06 Kilometer und 2.622 Höhenmeter. Nach einer taktischen Meisterleistung am Vortag soll es für das Duo Pechtel/Kössling auf dieser Etappe noch ein Platz höher auf dem Podest gehen. Auch das Mixed-Duo um Anna Scheffler und Maximilian Bier möchten unbedingt noch einen Sieg gegen die übermächtige Paarung Meier.
Für das Team Pechtl/Kössling scheint alles nach Plan zu laufen. Sie halten den Abstand auf das Strassacker-Team konstant bis zur langen Flachpassage durch die Weinstrasse von San Michele bis zum Kalterer See. Hier stellen sich erneut Michael Oberrauch und Thomas Gschnitzer in den Dienst der Mannschaft. Es bildet sich eine große Gruppe, die „jagt“ auf die 3 vor ihnen fahrenden Strassacker Fahrer macht. Der Plan geht auf. Im Anstieg zum Ziel in Kaltern am Sportzentrum können die 3 Jungs gestellt werden. Immer wieder gibt es einen Tausch der Führung. Teamchef David Buske zittert im Teamwagen mit seinen Fahrern mit. Jetzt zählt nur noch was in den Beinen steckt, denn mental sind Pechtl und Kössling voll auf der Höhe. Am Ende ist es der bessere Antritt des Strassacker Duos, was den Vorteil und den 2. Platz einbringt. Der Jubelschrei im Ziel über den 2. Platz, so sagt David Buske später, ist wie ein Sieg auch für uns. Denn meine Fahrer Daniel und Jakob haben dem Team Strassacker auf dieser Etappe alles abverlangt.
Auch die Paarung Anna Scheffler und Maximilian Bier zeigten erneut einen großen Kampf, mit tatkräftiger Unterstützung von Oliver Vakilzadeh, der das Tempo der Gruppe immer wieder hochhielt. Auch nach einem Defekt fuhr er am Ende noch mal auf die Gruppe auf und setzte sich direkt wieder an die Spitze des Feldes. Vakilzadeh konnte sich am Ende in Riva über Gesamtrang 6, auch aufgrund einer Zeitstrafe (Wechsel der Wertungskategorie) nur minimal freuen. Die Anerkennung von David Buske hatte er allemal für seine Teamleistung und auch für seine Ergebnisse der ganzen Woche.
Zurück zum Team Scheffler/Bier. Gegen die Übermacht Janine und Michael Meyer ist kein Kraut gewachsen. Anna Scheffler fehlen nach einer Krankheit der letzten Tage auch einfach ein paar Körner, um überhaupt einen Angriff starten zu können. Die beiden bringen Ihren 2. Platz in der Gesamtwertung, der sich bei der Konkurrenz wie ein Sieg anfühlen darf, auch in Riva del Garda über die Ziellinie.
Gänsehaut bekommt David Buske bei der Leistung seines „Rookie-Teams“, die auch auf der schweren Etappe bei der Hitzeschlacht durch die Weinstraße ein Top 10 Ergebnis nach Hause fahren. Bei Fenja Zehe und Lino Kumbartzky hat es einfach von vorne bis hinten gepasst. Dass dem so war, haben wir vor allem Coach Jannik Tautz zu verdanken, der die beiden mit seinen Trainingsplänen Woche für Woche aufeinander abgestimmt hat, sagt David Buske.
Auch auf der letzten Etappe nach Riva del Garda bestätigen die beiden ihr Ergebnis mit Platz 9 und dürfen zum Schluss die Einfahrt nach Riva del Garda mit dem Rosa-Trikot um Lisa Schrader und Svea Lüdorff, gemeinsam mit der Paarung Philipp Janßen und Florian Sprenger genießen und sich feiern lassen. Am Ende steht der Gesamtrang 10 für Zehe und Kumbartzky in der Abschlusstabelle der TourTransalp 2024.Apropos Sprenger und Janßen. Diese Paarung zeigte absolute Größe auf jeder Etappe und zeigen große Helfer-Qualitäten, dort wo sie unterstützen können. In Riva werden die beiden für ihre Unterstützung und ihren Erfolg vom gesamten Team gefeiert. Auch sie erreichen in der Gesamtwertung Platz 10. Großen Respekt an Philipp, der aus dem flachen Hamburg kommt und im Ziel immer von sich sagen konnte, das er alles gegeben hat, führt Teamchef David Buske aus. Janßen indes ist unendlich dankbar, mit einem „Bergprofi“ wie Florian Sprenger zusammen gefahren zu sein. Florian Sprenger führt im Ziel in Riva del Garda folgendes aus:“ Am Berg konnte ich Philipp unterstützen, auf den Abfahrten waren wir gleich stark und auf dem „Hamburgerprofil“ konnte mich Philipp mitziehen und motivieren immer weiterzumachen.
Das Gelbe-Trikot in Sachen Defekte geht wohl in diesem Jahr an Teamfahrer Tom Lorein aus Belgien, der seit diesem Jahr für das Steinhagener Team in die Pedale tritt. Auf der 6 Etappe nach Kaltern stoppt Tom Lorein ein defekter Reifen. Obwohl Betreuer Tim Vakilzadeh sofort zur Stelle ist und den Reifen in verdächtiger Rekordzeit wechseln kann, verpasst Lorein seine Gruppe und muss am Ende Platz 16 akzeptieren. Auf der letzten Etappe nach Riva del Garda erwischt es dann erneut seine Kette, wie bereits auf der 2. Etappe und er verliert erneut die Gruppe. Doch dieses Mal kann er das Rennen auf Platz 12. Beenden. Platz 12 ist auch der Platz, den Lorein auf der Endabrechnung in Riva del Garda innehat. Bei allen den Herausforderungen ein sehr gutes Ergebnis.
Daniela Gass, die bei der Transalp mit dem Ziel an den Start ging, sich auf die Deutsche Meisterschaft am kommenden Samstag in Görlitz und auf die Gravel WM Qualifikation vorzubereiten, zeigte die ganze Woche sehr gute Leistungen und lässt hohe Erwartungen zurück für die beiden genannten Rennen. Mit Platz 5 in der Gesamtwertung darf man bei Daniela Gass also mehr als zufrieden sein.
Teammanager David Buske sagt: "Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team und sehr dankbar, dass unsere Partner und Sponsoren es uns ermöglichen, die aufregende Welt des Radsports für eine weitere Saison zu erleben. Der Ansporn, Gutes zu tun und das Kinder- und Jugendhospiz Bethel, "the way home", zu unterstützen, erfüllt uns mit Stolz. Unter den folgenden Links werden noch Spenden angenommen:
Der Weg nach Hause - Kinder- und Jugendhospiz Bethel