News: Symbiose von Architektur und Plasma
Weltweit wird in der Industrie die Plasmatechnik aus Steinhagen heute zur umweltfreundlichen und hochwirksamen Vorbehandlung und Nanobeschichtung von Materialoberflächen vor Kleb-, Lackier- oder Bedruckungsprozessen eingesetzt. Mit Tochterfirmen und Repräsentanten in 35 Ländern sowie mit Technologiezentren auf drei Kontinenten hat sich Plasmatreat seit seiner Gründung als Start-Up im Jahr 1995 zum internationalen Marktführer seiner Branche entwickelt. Nach der Eröffnung des amerikanischen Plasmatreat Entwicklungszentrums im kalifornischen Silicon Valley vor nur knapp einem Jahr investiert das Unternehmen nun erneut in ein Bauprojekt, diesmal jedoch am Hauptsitz in Ost-Westfalen.
Baubeginn für das neue „Plasmatreat Technology Center“ ist im März 2018. Nach dem Entwurf der international renommierten Dortmunder Architektengruppe Gerber Architekten soll ein 1.400 qm großes Gebäude entstehen, das sich an die vorhandene Bebauung nahtlos angliedert und sie erweitert. Der Neubau wird nicht nur das größte Plasmatreat-Zentrum für Plasmaforschung und Anlagenentwicklung sein, sondern zugleich ein technischer und kommunikativer Treffpunkt für Geschäftspartner und Kunden aus aller Welt.
„Würden wir uns nicht ständig bemühen, unseren technologischen Vorsprung auszubauen, wären wir heute keinesfalls in dieser marktführenden Position“, erklärt Christian Buske, Geschäftsführer der Plasmatreat GmbH und CEO der Plasmatreat Group. Seit Jahren investiert das Unternehmen durchschnittlich 12% seines Jahresumsatzes in die Forschung und Entwicklung (F&E). Doch die Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler und ihre Anlagen brauchen immer mehr Platz und für die ständig wachsende internationale Kundschaft ist ein repräsentativer Rahmen zur angemessenen Präsentation des Unternehmens von hoher wirtschaftlicher Bedeutung. „Mit dem Plasmatreat Technology Center wollen wir einen Ort schaffen“, so Buske weiter, „wo zukünftig jeder Interessent und Kunde mit unseren Technologien in direkten Kontakt treten kann.“
Die Funktionsebenen des hochmodern gestalteten zweigeschossigen Gebäudekomplexes sind klar definiert: In die untere Gebäudeebene werden zum einen die gesamte F&E-Abteilung – mit Chemie- und Testlabors, einem speziellen Reinraum für Elektrofertigung und dem Forschungsbereich Mikrobiologie - zum andern auch die Abteilung Anwendungstechnik verlagert. Das Obergeschoss wird Besprechungs- und Konferenzräumen sowie einem Seminarraum mit dazugehörigem Foyer für knapp 200 Personen vorbehalten sein.
Mit Fertigstellung des Bauvorhabens im Frühjahr 2019 werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Plasmatreat will über zwanzig neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einstellen, wobei insbesondere die Abteilungen Forschung & Entwicklung, Konstruktion sowie die service- und fertigungsnahen Bereiche verstärkt werden sollen. Neben Ingenieuren und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen wird das neue Technologiezentrum qualifizierte Facharbeiter und Techniker mit mechatronischem Background für die Automatisierungstechnik brauchen. Auch Servicetechniker für weltweite Inbetriebnahmen werden hier ein spannendes Aufgabenfeld vorfinden. Interessenten können sich schon heute zu ausgeschriebenen Stellen auf der Website des Unternehmens informieren und sich bewerben.