Success Story: Feather Craft setzt auf die Kraft von Openair-Plasma

Traditionelle japanische Kyudo-Sportgeräte werden mit Hightech-Verfahren von Plasmatreat aus Deutschland gefertigt

Die innovative und vergleichsweise junge Openair-Plasma Technologie des Weltmarktführers Plasmatreat aus Steinhagen macht es dem asiatischen Hersteller Feather Craft möglich, seine aus Aluminium hergestellten Kyudo-Pfeile für die japanische Kampfkunst des Bogenschießens nach handwerklichem Vorbild und exakten Vorgaben mit echten Federn zu bestücken – und damit ein Stückchen Tradition zu bewahren.

Die Pfeile für die traditionelle japanische Kampfkunst Kyudo, die seit dem 16. Jahrhundert existiert, werden bis heute nach überlieferten Vorgaben gefertigt – dafür ist höchste Präzision erforderlich. Das japanische Unternehmen Feather Craft mit einem Marktanteil von 50 Prozent, von Nachfahren eines traditionellen Handwerksbetriebs gegründet, hat das Material der Sportgeräte von Bambus auf Aluminium umgestellt. Die Bestückung des Aluminiumschafts mit den echten Federn, die dafür sorgen, dass die Sportgeräte die exakte Flugbahn halten, stellte die Produktion vor besondere Herausforderungen: Die Federn müssen mit höchster Genauigkeit nach Vorgaben der alten Handwerkskunst am Pfeilende platziert werden und zuverlässig an dem Metall haften. In der Openair-Plasma Technologie von Plasmatreat fand der Sportgerätehersteller die optimale Lösung.

Prozesssicherheit und mehr Schutz für Umwelt und Beschäftigte
Für die zuverlässige Verklebung von Federn und Metallpfeil findet nun eine Feinstreinigung des Metallschafts mithilfe von Openair-Plasma statt. Dabei wird die Aluminiumoberfläche vollständig von Ölresten aus der Produktion befreit. Dadurch kann der verwendete Klebstoff optimal an der Oberfläche anhaften, sodass eine zuverlässige Verbindung von Pfeil und Federn hergestellt wird. Der Einsatz von atmosphärischem Plasma macht den Einsatz von chemischen Haftvermittlern (Primer) überflüssig. So gelangt Feather Craft zu einem Prozess des Verklebens, der zudem deutlich umweltfreundlicher ist und auch den Schutz der Mitarbeitenden in der Produktion erhöht.

Kompakte Anlage, präzise Vorbehandlung
Das von Feather Craft gewählte Plasma-System von Plasmatreat besteht aus einem kompakten Plasma-Generator FG 5001, mit dem wahlweise bis zu zwei Plasmadüsen betrieben werden können. Die eingesetzte Openair-Plasma Düse PFW10 ist auf Prozesse abgestimmt, die mit höchster Präzision durchgeführt werden und eignet sich hervorragend dafür, selektiv bestimmte Teile eines Werkstücks vorzubehandeln – so wie in diesem Fall den genau vorbestimmten Ort für jede einzelne Feder. Eine Plasma Control Unit (PCU) mit zahlreichen Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungsfunktionen sorgt für eine lückenlose Prozessüberwachung. Das sichert die exakte Reproduzierbarkeit des Vorbehandlungsprozesses der Aluminium-Substrate, um eine einheitliche Qualität der Endprodukte zu erzielen.

Zukünftig Carbon – sicher mit Plasmatreat
Unter dem Strich profitiert Feather Craft nicht nur von den optimalen Ergebnissen der Verklebung, welche die Qualität der Sportgeräte sichern. Mit der Automatisierung des Herstellungsprozesses durch die Openair-Plasmatechnologie wirkt der Sportgerätehersteller dem Fachkräftemangel in dieser traditionellen Handwerkskunst entgegen. Für die Zukunft erwartet Feather Craft eine zunehmende Nachfrage nach Pfeilen aus dem noch elastischeren CFRP (Carbon). Um auch hier den typischen Haftungsproblemen in Bezug auf die Federn entgegenzuwirken, setzt das japanische Unternehmen in Zukunft weiterhin auf die Zusammenarbeit mit Plasmatreat.