Research Paper: Oberflächenbehandlung von PEEK-Implantaten zur Verbesserung der Osseointegration
Unser Forschungsteam arbeitet an spannenden und zukunftsweisenden Themen. In enger Zusammenarbeit mit der Universität München, Lea Strauss, und der Kumovis GmbH (Arnaud Bruyas und Stefan Leonhardt) untersuchten die Plasmatreat-Kollegen Daphne Pappas, Dhia Ben Salem, Erhard Krampe und Thomas Schmitt-John, ob die Oberflächenbehandlung mit Plasmatechnologie einen Einfluss auf die Oberflächenbenetzbarkeit von PEEK-Implantaten hat.
Die Arbeit Plasma-Oberflächenmodifikation und dreidimensionale Strukturierung von additiv gefertigten PEEK-Implantaten zur Verbesserung der Osseointegration" wurde in der aktuellen Ausgabe von PLASMA PROCESSES AND POLYMERS veröffentlicht. Das Forschungsteam wollte herausfinden, ob und wie Plasmatreat Openair-Plasma, PlasmaPlus und Niederdruck-Aurora-Plasma die Benetzbarkeit der additiv hergestellten PEEK-Oberfläche verbessern können. PEEK hat hervorragende Eigenschaften für die Verwendung als Implantat im Körper, aber das Problem ist, dass menschliche Zellen nicht an der Oberfläche haften können. Die Oberfläche von PEEK ist hydrophob und für den Einsatz im Körper ist eine hydrophile Oberfläche erwünscht. Plasmatreat und seine Forschungspartner haben daher verschiedene Tests mit der Vorbehandlung von PEEK-Implantaten durchgeführt. Mit der Plasmaaktivierung mittels Openair-Plasma und Aurora-Niederdruckplasma und nach dem Aufbringen einer funktionellen PlasmaPlus-Nanobeschichtung erzielten sie das beste Ergebnis: Die Benetzbarkeit der PEEK-Oberfläche konnte optimal verbessert werden, so dass sich menschliche Knochenzellen besser auf der Oberfläche ansiedeln können. Durch diese Ergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass die additiv gedruckten Implantate vom Körper besser angenommen werden.