Success Story mit Ford Motor Company

Umweltschonende Direktverglasung in der Automobilindustrie.

Larry Haack

Ford Motor Company Research and Innovation Center (RIC) Dearborn, Michigan, USA

Dieser neue, patentierte Prozess bietet die Möglichkeit operative Kosten zu senken, da ein deutlich geringerer Materialaufwand entsteht, um die nanodünne Haftschicht zu erzeugen, und der voll automatisierte Prozess weit weniger arbeitsintensiv ist. Außerdem ist alles, was dazu dient, die Abhängigkeit von Chemikalien einschließlich VOC’s zu reduzieren, eine gute Sache.

- Larry Haack, Ford Motor Company Research and Innovation Center (RIC) Dearborn, Michigan, USA

Auf der Suche nach einer Lösung, im eigenen Betrieb VOC Emissionen aus dem Prozess der Scheibenverklebung zu entfernen, hat das Forscherteam Ann Straccia und Larry Haack aus dem Ford Motor Company Research and Innovation Center (RIC) in Dearborn, Michigan, USA eine bahnbrechende umweltschonende Alternative zu dem herkömmlich chemischen Vorbehandlungsverfahren für die Verklebung von Kfz-Windschutzscheiben entwickelt.

Anwendung
Die Scheibenverklebung im Automobilbau ist ein komplexer Prozess. Die im Siebdruck aufgebrachte keramische Randbeschichtung des Glases muss auf eine pulverbeschichtete Metalloberfläche geklebt werden. Für eine langzeitstabile Haftung des Klebstoffes muss die Keramikbeschichtung - die außer ihrer optischen Funktion die Aufgabe hat, den Klebstoff gegen UV- Strahlung der Sonne und damit vorzeitige Alterung zu schützen – zunächst gereinigt und aktiviert werden. 

Bis heute erfolgt die Vorbehandlung der Keramikbeschichtung weltweit durch den Einsatz chemischer Primer und Aktivatoren, die in hohem Maße gelöst sind und einen erheblichen Ausstoß von VOC Gasen erzeugen, die innerhalb des Produktionsbetriebes reduziert werden müssen. Hinzu kommt, dass der Auftrag des Primers i.A. durch einen weichem Filz, durch manuelles Wischen oder über die Steuerung eines Roboterarms erfolgt, d.h. über störanfällige und empfindliche Methoden.

In Ford’s neuem Verfahren wird die gesamte nasschemische Vorbehandlung durch das PlasmaPlus® Polymerisationssystem ersetzt. Der erste Schritt ist die mikrofeine Reinigung und hohe Aktivierung des Keramiksiebdrucks durch Plasma-Rotationsdüsen. Unmittelbar im Anschluß erfolgt die nanofeine PlasmaPlus® - Beschichtung und als letzter Schritt der Klebstoffauftrag.

Der Einsatz von Openair-Plasma® bringt dem Anwender folgenden Nutzen:     
 

  • umweltbewusste, kostenwirksame Technology    
  • vollständiger Ersatz lösemittelhaltiger Chemikalien (Primer, Aktivatoren)    
  • keine Abfallentsorgung    
  • Einsparung von zwei Arbeitsschritten    
  • volle Prozessautomation    
  • Reduzierung der Materialkosten    
  • Reduzierung der Betriebskosten

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