News: SPOWAR - Nachhaltiger Schutz der Wasser- und Luftressourcen
Der nachhaltige Umgang und Schutz der vorhandenen Wasser-Ressourcen, und wie Atmosphärendruckplasma hier helfen kann, steht im Mittelpunkt dieses Projektes. Unsere Kollegen aus der Forschung & Entwicklung und der Mikrobiologie arbeiten gemeinsamen mit weiteren Partnern an diesem Projekt.
Das Ziel von SPOWAR ist unter anderem die Stärkung der Innovationskraft der euregionalen Unternehmen im Kompetenzfeld „Neue Materialien und Werkstoffe“ durch die Entwicklung von neuen Technologien zur Inaktivierung und zum Abbau von zum Beispiel Antibiotika-resistenten Bakterien, multiresistenten Erregern (MRE) und öko toxikologisch kritischen Substanzen in Betriebs- und Abwasser. Kontaminationen und Emission in die Umwelt sollen verringert bzw. im bestmöglichen Fall vermieden werden.
Die Projektteilnehmer erhoffen sich Strategien und Lösungen für die effiziente und ressourcenschonende Behandlung von Wasser ohne Einsatz von Verbrauchschemikalien (z.B. Biozide) auf Basis aktivierbaren Bi-Super-Katalysatoren, die ggf. in Kombination mit Plasma- oder Hochdruckverfahren eingesetzt werden. Es werden neue Verfahren zum Abbau spezieller Arzneimittelrückstände und Methoden zur Kontrolle der Qualität des behandelten Wassers entwickelt. Durch die Projektergebnisse wird die Qualität der natürlichen Ressource Wasser verbessert (grüne Investition, Risikoprävention) und die menschliche Gesundheit geschützt.
Anwendungsbereiche können zum Beispiel sein:
• Dezentrale Behandlung von Abwasser aus Hochrisiko-Einrichtungen (Medizinische Einrichtungen, Schlachtbetriebe, Tiermastbetriebe, etc.) vor der Einleitung in das kommunale Abwassersystem sowie von Betriebswasser vor der weiteren Verwendung
• Zentrale Behandlung von Abwasser vor der Einleitung in die Umwelt
• Dezentrale Entfernung und Wiedergewinnung von öko-toxikologisch kritischen Arzneimittelrückständen
• Neue Verfahren zur Kontrolle der Wasserqualität
Von Plasmatreat kommt das patentierte Openair-Plasma und PlasmaPlus zur Anwendung, da schon in der Vergangenheit nachgewiesen werden konnte, dass die reaktiven Plasmaspezies chemisch reaktiv sind und inaktivierend auf Mikroorganismen wirken. Versuche mit unterschiedlichen Parametern und Einstellungen der Plasmabehandlung soll zu chemisch reaktiven und funktionalisierten Filteroberflächen führen, mit denen Mikroorganismen inaktiviert und kritische Substanzen in belastetem Abwasser abgebaut werden können.
Weitere Partner sind u.a.: WfK - Cleaning Technology Institute e.V., Universität Bonn, University of Groningen, und weitere